Hexagon und ESAB kooperieren bei robotergestützten Schweißprozessen
Im Rahmen eines Partnerschaftsabkommens entwickeln Hexagons Geschäftsbereich Manufacturing Intelligence und ESAB, ein weltweit führender Anbieter von Fertigungstechnologien, eine optimierte Schweißlösung. Die in das Software- und Automationsportfolio von ESAB eingebetteten Simulationsdaten von Hexagon ermöglichen Anwendern das Fertigen hochwertiger Produkte ohne kostenintensive Testläufe.
Das Fertigen einwandfreier Schweißnähte kann für Unternehmen ohne jahrelange Erfahrungen herausfordernd sein. Doch selbst bei umfangreicher Schweißerfahrung können durch Ausschuss und Zeitverlust hohe Kosten entstehen. Die Notwendigkeit, die Prozesseffizienz beim Herstellen von geschweißten Produkten in Branchen wie der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt und dem kapitalintensiven Maschinenbau zu erhöhen, hat in den letzten Jahren zu einer verstärkten Automatisierung geführt.
Vertrauen der Hersteller in ihr schweißtechnisches Knowhow stärken
„ESABs Partnerschaft mit Hexagon wird das Vertrauen der Hersteller in ihr schweißtechnisches Knowhow stärken“, sagt Jonas Glimden, Vice President Digital Solutions and Robotics. „Hersteller verfügen bereits über die erforderliche Ausrüstung für effiziente Schweißarbeiten. Nun bieten wir unseren Kunden mit unseren gemeinsamen Softwarelösungen ein höheres Maß an integriertem Wissen und unterstützen sie bei der Entscheidungsfindung für den gesamten Fertigungsablauf.”
InduSuite von ESAB erhöht die Effizienz und Präzision in der Fertigung und sorgt für hochqualitative Schweißvorgänge, indem sie es Herstellern ermöglicht, Schweißprozesse für ihre Maschinen zu digitalisieren und Schweißspezifikationen zu zentralisieren. Hierzu gehört nun auch die Software Simufact Welding von Hexagon. Sie unterstützt Anwender beim Optimieren von Schweißfolgen und -positionen, indem sie Probleme – wie den Bauteilverzug aufgrund thermischer Beanspruchung – für das Bedienpersonal an der Maschine prognostiziert.
Erstelllung und Weiterentwicklung eines digitalen Zwillings
Im Rahmen der Partnerschaft nutzt Hexagon Schlüsselparameter von ESABs automatisierten robotergestützten Fertigungsmaschinen, um einen digitalen Zwilling zu erstellen und weiterzuentwickeln. Das Ergebnis: Hersteller bekommen ein besseres Verständnis ihres Prozesses und treffen optimale, datenbasierte Entscheidungen, ohne sich ausschließlich auf kostspielige Testverfahren zu verlassen.
Für erheblich kürzere Markteinführungszeiten ohne qualitative Kompromisse sind Hersteller gefordert, ihre Prozesse so umzustellen, dass sie höchste Qualität bei wettbewerbsfähigen Kosten liefern. Die Nachfrage nach Batteriepacks beispielsweise ist mit der Elektrifizierung des Verkehrs deutlich gestiegen. Jede hergestellte Struktur kann jedoch bis zu 10.000 Schweißnähte erfordern. Alle Verbindungen müssen robust sein und in einer optimalen Reihenfolge ausgeführt werden, die sowohl effizient ist als auch gewährleistet, dass thermische und mechanische Beanspruchungen die Qualität von Verbindung und Produkt nicht beeinträchtigen. Durch das Nutzen von Simulationen für die Prozessentwicklung und -verfeinerung lassen sich physische Fertigungsiterationen und der dabei entstehende Ausschuss minimieren.
(Quelle: Presseinformation von Hexagon Manufacturing Intelligence)
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