Messen in Deutschland laufen an: Branche fordert maximales Möglichmachen von der Politik
Neustart für die Messe- und Ausstellungsbranche nach fast einem Jahr Corona-Aus: Seit Anfang September sind in allen 16 Bundesländern Messen wieder möglich. Rund 30 werden noch im September als Präsenzveranstaltung stattfinden. Darunter wichtige Branchentreffs wie die an diesem Dienstag in München begonnene Mo-biltätsmesse IAA Mobility, die Windenergie-Messe Husum Wind in der kommenden Woche sowie die Weltleitmesse der Dentalbranche IDS in Köln. Bis Ende des Jahres sind noch über 110 Messen geplant, die mit erprobten Hygienekonzepten sicher durchgeführt werden.
Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA: „Der wirtschaftliche Schaden mehrerer Lockdowns ist für die Branche immens. Nach fast einem Jahr Nothalt haben die ersten Messen mit rund 300.000 Besuchern deutlich dokumentiert, wie gut die umfassenden Hygiene- und Gesundheitskonzepte funktionieren. Die Messewirtschaft brennt für den Neustart. Wir erwarten von der Politik in Bund und Län-dern maximales Möglichmachen. Wir brauchen größtmögliche Planbarkeit für den Treffpunkt Messe.“
2020 wurden fast dreiviertel der geplanten 380 Messen in Deutschland abgesagt. Die deutschen Messeveranstalter mussten Einbußen von bis zu 70 Prozent in Kauf nehmen. Der volkswirtschaftliche Schaden seit März 2020 beläuft sich auf 42 Milliarden Euro.
(Quelle: Presseinformation des AUMA – Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.)
Schlagworte
InternationalesMessewirtschaft