Neue Fügetechnik – Noch mehr Möglichkeiten für das Technikum
Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg verfügt über zwei neue Schweißanlagen. Die Fügetechnik profitiert damit von neuen Potenzialen – etwa dem Verbinden transparenter Thermoplaste mittels laserbasiertem Quasi-Simultanschweißen und dem hochautomatisiertem Heizelementschweißen. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für künftige Projekte.
Die Forscher des Kunststoff-Zentrums SKZ freuen sich über neue Technik im Bereich des thermischen Kunststofffügens. Die Neuzugänge sind die Laserschweißanalage Evo1800 der Evosys Laser GmbH und die Werkstattanlage HWT 400 CS der Hürner Schweißtechnik GmbH für das Heizelementschweißen. Damit erweitert das Institut in Würzburg seine Möglichkeiten für Forschungsprojekte und Bildungsaktivitäten mit modernsten Maschinen. Diese tragen dazu bei, aktuelle Erkenntnisse zu gewinnen und zeitnah zu transferieren. Kunden und Kursteilnehmer bleiben damit auch weiterhin auf dem aktuellen Stand der Technik.
Transparente Kunststoffteile können gefügt werden
Beide Schweißanlagen bieten den Wissenschaftlern, Technikern und Ausbildern am SKZ viel Neues. So kann zum Beispiel die Evo1800 mit zwei Lasern unterschiedlicher Wellenlängen schweißen (980 und 1940 nm). Dies erhöht die Bandbreite der schweißbaren Kunststoffe, sodass nun selbst transparente Kunststoffteile gefügt werden können. Zusätzlich erlaubt die neue Laserschweißanlage neben dem gängigen Konturschweißprozess auch das Quasi-Simultanschweißen. Dieser Ansatz ermöglicht bei passender Bauteilgeometrie kürzere Prozesszeiten und weitreichendere Prozessüberwachung.
Hochwertige und leistungsstarke Technik
Die HWT 400 bietet dem SKZ zudem spannende Betätigungsfelder im Bereich des Heizelementschweißens, da sich die Maschine durch hochwertige und leistungsstarke Technik auszeichnet. „Die HWT400 ist der Luxus- und nicht der Kleinwagen im Heizelementschweißen. Gerade für unsere Aktivitäten sind die zahlreichen Freiheitsgrade in Einstell- und Bedienmöglichkeiten ideal“, erklärt Dr. Gernot Hochleitner, Gruppenleiter Thermisches Fügen am SKZ. Gleichzeitig bedinge der hohe Automatisierungsgrad eine sehr kontrollierte Prozessführung im Hinblick auf Zeit, Temperatur und Druck – und lege damit den Grundstein für ein reproduzierbares Fügeergebnis auf hohem Niveau. „So können wir unseren Kunden mittels brandneuer Technologien bessere Lösungen sowie eine moderne Ausbildung anbieten“, sagt Hochleitner.
Fügen hat jahrzehntelange Tradition am SKZ
Das Fügen hat am SKZ eine jahrzehntelange Tradition – entsprechend groß ist hier auch die Expertise. Aktuelle Technik befähigt die Kunststoffexperten daher insbesondere in der Forschung, wirkliche Innovationen schaffen zu können. Gleiches gilt für den anschließenden Wissenstransfer in die Industrie über die Bildungsaktivitäten des Instituts.
(Quelle: Presseinformation des FSKZ e.V.)
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