Sommerzeit ist Hitzezeit - Tipps der BG Bau zum Hitzeschutz am Arbeitsplatz
Sonne satt und hohe Temperaturen: Das, worüber sich viele in der Freizeit freuen, kann am Arbeitsplatz herausfordernd sein. Schutz vor der Hitze ist daher gerade auf dem Bau unverzichtbar. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) gibt deswegen Tipps zum Gesundbleiben und Überstehen der heißen Tage.
Arbeitsbedingte Hitzebelastungen entstehen vor allem bei der Kombination von hohen Temperaturen und (schwerer) körperlicher Arbeit, die zu einem erhöhten Wärmeabgabebedarf führt. Denn schafft es der Körper nicht mehr, seine Kerntemperatur stabil zu halten, kann das zu lebensbedrohlichen Erkrankungen, zum Beispiel Hitzschlag, führen. Hinzu kommt, dass Hitzestress das Risiko für Unfälle am Arbeitsplatz erhöht.
Die Hitzebelastung bei der Arbeit zu senken ist somit nicht nur ein Beitrag zum Wohlbefinden, sondern auch eine Verpflichtung der Gesundheit gegenüber. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wie auch Angestellte stehen hier gemeinsam in der Verantwortung. „Der wirksamste Schutz gegen Hitze ist die Vermeidung von Arbeiten in der Sonne, wo immer dies möglich ist“, erläutert Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU. „Da dies im Baustellenalltag nur selten der Fall ist, muss hier meist auf technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen zurückgegriffen werden.“ Wirksame Mittel lassen sich in den folgenden vier Handlungsfeldern ergreifen.
1. Schutz vor übermäßiger Wärmeeinwirkung von außen
Hierfür empfiehlt sich die Arbeitszeitverlagerung in kühlere Tageszeiten, das Nutzen von Schattenspendern, Klimatisierung (zum Beispiel von Fahrerkabinen) und das Vermeiden oder Minimieren zusätzlicher Wärmequellen.
2. Reduzieren der inneren Wärmeproduktion
Dieses Ziel erreicht man beispielsweise mit der Senkung des Arbeitspensums. Auch ein Mindern der Arbeitsbelastung durch Hilfsmittel trägt dazu bei. Zusätzliche Pausen und das Vermeiden von „schweren“ Mahlzeiten sind ebenfalls ein Beitrag.
3. Erleichterung der Wärmeabgabe
Hitzebelastung erzeugt Wärme im Körper. Kühlung erreicht man beispielsweise durch Kopfbedeckungen mit angefeuchtetem Nackenschutz. Auch an Helmen lassen sich Nackenschutztücher befestigen. Ventilatoren erzeugen zusätzliche Luftbewegungen und auch Pausen in einer kühleren Umgebung sorgen für Abkühlung.
4. Sicherstellen einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr
Wir alle wissen es, nur leider wird es oft vernachlässigt – das ausreichende Trinken. Das Bereitstellen von genügend Wasser, Tee oder verdünnten Fruchtsäften ist ein weiterer, einfacher Schutz vor Hitze. Natürlich sollten dann aber auch regelmäßige Trinkpausen eingeplant werden.
Die Unterweisung ist ein weiterer Baustein im Wirken gegen die Hitzebelastung. Auch hier hilft die BG BAU selbstverständlich gern weiter und hat dafür eine Checkliste erstellt. Weitere Informationen gibt es auf der Themenseite der BG BAU zum Hitzeschutz.
(Quelle: Presseinformation der BG Bau)
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