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Die Trophäe des Efizienz-Preises - © Effizienz Agentur NRW
09.12.2023

Sonderpreis des Effizienz-Preises NRW für eine nachhaltigere Produktlinie im Bereich Löttechnik

Nachhaltigere Löttechnik sorgt für Ressourcenschonung und Transparenz entlang der Lieferkette

Die Stannol GmbH & Co. KG aus Velbert wurde am 6. Dezember im NRW-Umweltministerium in Düsseldorf für die nachhaltigere Löttechnik-Produktlinie „greenconnect“ und ihre nachhaltige Gesamtausrichtung mit dem Sonderpreis in der Kategorie „Gesamtkonzept“ des diesjährigen Effizienz-Preises NRW ausgezeichnet. Der Preis wurde im feierlichen Rahmen von NRW-Umweltminister Oliver Krischer überreicht.

Das Unternehmen Stannol hat mit „greenconnect“ eine nachhaltigere Produktlinie für Löttechnik auf den Markt gebracht und stellt damit die Ressourcenschonung in den Mittelpunkt. Durch sein Bestreben, gute Umwelt- und Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette zu etablieren, trägt das Unternehmen auch mit seinen zusätzlichen innerbetrieblichen Maßnahmen zu einer nachhaltigeren Transformation in der Zinnindustrie bei.

© Stannol
© Stannol

Der renommierte Effizienz-Preis NRW wird dieses Jahr zum zehnten Mal von der Effizienz-Agentur NRW verliehen, die im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums tätig ist. Der Preis würdigt innovative Produkte und Dienstleistungen von kleinen und mittleren Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, die einen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft hin zu einer Circular Economy leisten – beispielsweise durch zirkuläre Produkte und Dienstleistungen, die umweltgerechte Herstellung von Produkten und reduzierte Umwelteinflüsse. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.  Die Stannol GmbH & Co. KG ist eine von vier Preisträgerinnen des diesjährigen Effizienz-Preises NRW. Die Auszeichnung wurde heute im NRW-Umweltministerium in Düsseldorf durch den nordrhein-westfälischen Umweltminister Oliver Krischer verliehen.

Löttechnik-Serie setzt auf recycelte Ausgangsmaterialien und nachwachsende Rohstoffe

Für Produkte der Löttechnik wird vor allem der Rohstoff Zinn benötigt, der für die deutsche Industrie von großer Bedeutung ist. In den Abbaugebieten herrschen oft problematische Arbeits- und Lebensbedingungen und die Umwelt wird stark beeinträchtigt. Diesem Problem hat sich Stannol angenommen und die nachhaltigere Produktlinie „greenconnect“ auf den Markt gebracht. Im Rahmen der Produktreihe werden Lotbarren, Lötdraht, Lotpaste und Flussmittel auf Basis von fairem bzw. recyceltem Ausgangsmaterial oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, angeboten und verkauft. Die greenconnect-Serie wurde 2019 auf dem Markt eingeführt und übernimmt seither eine Vorbildfunktion.

Innovativ ist auch die Verfolgung der Lieferkette durch den Einsatz von Blockchain-Technologie. Stannol legt bereits seit 2020 die Lieferkette seines verwendeten Zinns offen. „Mit dieser Transparenz können unsere Kundinnen und Kunden nachvollziehen, dass soziale und ökologische Standards eingehalten werden. Neben der Beschaffung von fairem Primärzinn (Fairtin-Label) setzen wir stark auf die Verwendung von Sekundärzinn, das von europäischen Recyclingunternehmen bezogen wird. Mit Fairtin lässt sich der CO2-Fußabdruck um 57 Prozent verringern, wodurch es eine echte ökologische Alternative gegenüber gewöhnlichem Zinn darstellt“, erklärt Marco Dörr, Geschäftsführer von Stannol, anlässlich der Verleihung.

Hoher Innovationsgrad überzeugt Effizienz-Preis-Jury

„Steigende Absatzzahlen, die das Unternehmen Stannol in allen Produktbereichen zu verzeichnen hat, zeigen, dass sich das Bewusstsein und die Akzeptanz für ressourcenschonende und nachhaltige Lösungen innerhalb der Branche erhöht hat. Durch die Produktpalette greenconnect hat das Unternehmen für diese Schwerpunkte sensibilisiert und deutlich gemacht, dass im Vergleich zu den herkömmlichen Varianten kein Qualitätsunterschied besteht. Deshalb gewinnt Stannol auch mit Blick auf die anderen innerbetrieblichen Maßnahmen zur Nachhaltigkeit den Sonderpreis des Effizienz-Preises NRW 2023 in der Kategorie Gesamtkonzept“, erklärt der Juryvorsitzende Philipp Salm, Leiter Förderberatung Rheinland der NRW.BANK.

Stannol-Geschäftsführer Marco Dörr und Susanne Schlüter, Assistance CEO, setzen mit dem Gesamtkonzept ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und treiben das Umdenken in der Branche voran. - © EFA
Stannol-Geschäftsführer Marco Dörr und Susanne Schlüter, Assistance CEO, setzen mit dem Gesamtkonzept ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und treiben das Umdenken in der Branche voran. © EFA
Weitere Preisträger des Effizienz-Preises NRW 2023

Die Stannol GmbH & Co. KG ist eine von vier Preisträgerinnen des Effizienz-Preises NRW 2023. Die drei Hauptpreise gingen an die Janado GmbH aus Düsseldorf für das Refurbishing von Firmen-IT, die Shards GmbH aus Sassenberg für die Entwicklung einer nachhaltigen Fliese aus Bauschutt und die Standby GmbH aus Dinslaken für die Wiederverwendung von Lichtbalken.

Für den Effizienz-Preis NRW, der dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben wurde, bewertete eine fünfköpfige Experten-Jury über 40 Einreichungen und entschied über die ressourcenschonendsten Produkte und Dienstleistungen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die NRW.BANK beteiligt sich wieder als Kooperationspartnerin des Preises.

Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW wurden am 06. Dezember zum vierten Mal auch Studierende, Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen und Auszubildende aus Nordrhein-Westfalen mit dem Nachwuchspreis „MehrWert NRW“ für die Entwicklung ressourcenschonender Produkte ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Preis finden Sie hier:

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Weitere Informationen zum Preisträger finden Sie hier:

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(Quelle: Presseinformation der Effizienz-Agentur NRW)

Schlagworte

EnergieeffizienzLötenNachhaltigkeitRessourceneffizienzZinnindustrie

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