Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit
Faktoren wie die Eintauchtiefe, die Rotationsbewegung oder der Werkstückvorschub sind freilich nicht nur für das Feinstschleifen relevante Auslegungsparameter, sondern gelten grundsätzlich für den Einsatz technischer Bürsten in der Oberflächentechnik. Sie haben direkten Einfluss auf deren Wirkungsgrad und wirtschaftlichen Einsatz und bestimmen stets die anwendungsorientierte Konfiguration von Trägerelement (Bürstenkörper) und Besatz. Dabei fließen neben den fallspezifischen werkstoff- und oberflächentechnischen Rahmenbedingungen immer auch kinematische und geometrische Aspekte sowie verfahrens- und medientechnische Faktoren mit in den Auslegungsprozess ein. Zusätzlich spielen mitunter die Einflussgrößen Temperatur und UV-Licht eine Rolle. Und abgesehen von alledem ergeben sich viele weitere Auswahlkriterien durch die besonderen Anforderungen einer Branche. Wie am Beispiel des Feinstschleifens gezeigt, haben beispielswiese die Hersteller von Präzisionswerkzeugen aus Spezialstählen ebenso ihre ganz spezifischen Ansprüche an eine Schleifbürste wie ein metallbearbeitender Zulieferer, der Edelstahl-Bauteile für die Lebensmittel- oder Medizintechnik fertigt oder ein Betrieb, der Premiumteile aus Leichtmetall zum Einsatz in der Luft- und Raumfahrt herstellt.
Viele Aufgaben und viele Lösungen
Über die speziellen Bürstenlösungen für das Feinstschleifen und Kantenverrunden hinaus zeigt KULLEN-KOTI auf der BlechEXPO anhand zahlreicher Exponate, wie sich verschiedene Aufgaben der mechanischen Oberflächenbearbeitung mit technischen Bürsten effizient und wirtschaftlich bewältigen lassen. So gehören zum Messeprogramm des Unternehmens auch Rund-, Pinsel-, Topf- und Tellerbürsten, die abgestimmt sind auf die Bearbeitung von Graten und Kanten unterschiedlicher Härten und Größen sowie auf das Glattschleifen von Blechen. Diese Bürstentypen eignen sich – bei entsprechender Auslegung – auch zum Entrosten oxidierter Bauteile und zum Polieren metallischer Flächen. In der Metallbearbeitung ebenfalls weit verbreitet sind die Walzenbürsten von KULLEN-KOTI, deren Haupteinsatzgebiet das Aufrauen und Strukturieren von Oberflächen ist. Die auf der BlechEXPO gezeigten Plattenbürsten mit ihren materialschonenden Besätzen sind hingegen eine Ideallösung zum Transport empfindlicher Halbzeuge und Bleche. Teil des Ausstellungsprogramm sind außerdem Latten-, Streifen- und Straußenfederbürsten, die Metallflächen von Staubpartikel und statischer Aufladung befreien, bevor sie lackiert oder beschichtet werden.
Mit seinem Portfolio von über 150.000 verschiedenen Varianten bietet KULLEN-KOTI für nahezu jedes Szenario der Metallbearbeitung eine optimale Bürstenlösung. Die auf der BlechEXPO ausgestellten Bürstensysteme eigen sich zudem sowohl für die automatisierte Anwendung mit Maschinen oder Robotern als auch für den halbautomatischen Einsatz mit angetriebenen Handwerkzeugen. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine Systematik an Dienstleitungen entwickelt, die den Kunden über die Auswahl und Konfiguration der richtigen Bürste gezielt zu Prozess- und Qualitätsoptimierungen führt.
(Quelle: Presseinformation der KULLEN-KOTI GmbH; Autor: Julius Moselweiß, Freier Fachjournalist, Darmstadt)
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