Technologiesteckbrief zum Thema Augmented Reality/Virtual Reality
Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft führt in vielen Bereichen zu veränderten Anforderungen an die Qualifizierung im Handwerk. Um für die handwerkliche Leistungserbringung relevante (technologische) Innovationen frühzeitig zu erkennen und in einem zweiten Schritt zu prüfen, ob die bestehenden Qualifizierungen im Handwerk die aus dem Umgang mit diesen Innovationen entstehenden Anforderungen abdecken, führt das HPI – Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover eine kontinuierliche Technologiebeobachtung durch. Die Ergebnisse dieser Technologiebeobachtung werden in Form von Steckbriefen veröffentlicht. Nun ist ein Technologie-Steckbrief zum Thema „Augmeted Reality/Virtual Reality“ erschienen.
Der Begriff virtuelle Realität (Virtual Reality, VR) bezeichnet die datenbasierte Simulation einer virtuellen Umgebung, in der die Nutzenden handeln und unterschiedliche Anwendungen steuern können. Diese Umgebung kann unter anderem durch sogenannte VR-Brillen erzeugt werden, die die reale Umgebung vollständig abdecken und so das visuelle Eintauchen in eine andere Welt ermöglichen. Um interagieren zu können, werden Eingabegeräte wie Datenhandschuhe, Controller oder spezielle Laufbänder verwendet. Im Gegensatz zur virtuellen Realität steht bei der erweiterten Realität (Augmented Reality, AR) die Darstellung ergänzender Informationen im Vordergrund. Der Unterschied zur VR ist vor allem, dass die reale Umgebung zu jeder Zeit sichtbar bleibt.
Neben der Gaming- und Entertainmentbrache als Hauptabnehmerin und den großen Marktführern unterschiedlicher Branchen, finden VR und AR jedoch auch zunehmend Anwendung in Handwerksbereichen wie z.B. der Produktvisualisierung, der virtuellen Instandsetzung, dem Marketing und der Bildung. Hervorzuheben ist der Einsatz von VR und AR im Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung . Hier gibt es bereits viele Beispiele aus dem Bereich der Simulation verschiedener Tätigkeiten wie den virtuellen Schweißtrainer, digitale Montageprozesse im KFZ-Bereich oder einen Lackier- und Beschichtungssimulator. Diese Anwendungen stellen eine kosten- und ressourcenschonende Ergänzung zu den regulären Aus-, Fort- und Weiterbildungsinhalte dar, die es dem TeilnehmerInnen ermöglichen, ohne größere Konsequenzen für sich oder die Maschine Fehler zu machen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. rer. nat. Linda Meyer-Veltrup
Telefon: 0511 70155-31
E-Mail: meyer@hpi-hannover.de
Den vollständigen Technologiesteckbrief können Sie sich hier als PDF-Datei herunterladen.
(Quelle: Presseinformation des HPI – Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Leibniz Universität Hannover)
Schlagworte
Augmented RealityAusbildungKommunikationVirtual RealityVirtuelle SchweißtrainerWeiterbildungWettbewerbsfähigkeit