Wuppermann feiert 150-jähriges Jubiläum
Die Wuppermann-Gruppe feiert in diesem Sommer ihr 150-jähriges Bestehen. Alles begann am 30. Juni 1872 in Düsseldorf, wo Heinrich Theodor Wuppermann mit einem einzelnen Puddelofen samt „Luppenschmiede“ das Unternehmen gründete. 150 Jahre danach ist die Wuppermann-Gruppe einer der größten Hersteller von feuerverzinktem Warmband in Europa, ein bedeutender Produzent von hochwertigen Rohren sowie Profilen aus Stahl. „Höchster Korrosionsschutz bei niedrigsten CO2-Emissionen“ lautet heute deren Anspruch.
Der Hauptsitz der Unternehmensgruppe befindet sich in Leverkusen. Dorthin verschlug es den Firmengründer bereits 1879. Mit dem Tod von Heinrich Theodor Wuppermann 1907 übernahmen die Söhne die Geschäfte und Wuppermann wurde zum Familienunternehmen. Der Betrieb wuchs mit der Industrialisierung, zwei Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise hinterließen Spuren. Dennoch war 1972 aus der kleinen Luppenschmiede eines der größten Stahlauswalzunternehmen Westeuropas geworden. Erst die Stahlkrise Anfang der 1980er Jahre stoppte zunächst das Wachstum: Wuppermann musste sein Walzwerk in Leverkusen verkaufen.
Die Bedingung an den neuen Besitzer lautete damals, dass die Arbeitsplätze im Werk erhalten bleiben sollten. So erhielt nicht der Meistbietende den Zuschlag, sondern derjenige, der die Weiterbeschäftigung in Aussicht stellte. Nach zwei Jahren wurde das Werk durch den neuen Eigentümer dennoch geschlossen. Aus den Unternehmen, die nicht zum Walzwerk gehörten, entstand die heutige Wuppermann-Gruppe. Diese wuchs wieder, unter anderem auch durch die Gründung neuer Werke in Österreich in den 1980er und 1990er Jahren, in denen ein neuartiges Oberflächenveredelungsverfahren für warmgewalzte Stahlbänder eingeführt wurde. Es folgten weitere Werksgründungen in den Niederlanden (2000), in Polen (2011) und in Ungarn (2017).
„Seit 150 Jahren verfolgt unser mittelständisch geprägtes Familienunternehmen eine Strategie der langfristigen und beständigen Wertschöpfung. In den letzten Jahren haben wir uns dabei vom reinen Stahlverarbeiter hin zum Innovationsführer im Korrosionsschutz und zum Vorreiter beim Thema Nachhaltigkeit entwickelt. Zudem hat Wuppermann das Jahr 2021 als erfolgreichstes Geschäftsjahr seit Firmengründung abgeschlossen. Dies war der beste Start in unser Jubiläumsjahr, den wir uns wünschen konnten“, erklärt Johannes Nonn, Vorstandssprecher der Wuppermann AG.
Dr. C. L. Theodor Wuppermann, heutiger Aufsichtsratsvorsitzender der Wuppermann AG, ergänzt: „Wir blicken in diesem Jahr auf eineinhalb Jahrhunderte Firmengeschichte zurück. Ein solch langer Zeitraum ist geprägt von Veränderungen. Die grundlegenden Prinzipien, die das Unternehmen schon seit Gründung begleiten, sind aber immer dieselben geblieben. Darunter verstehen wir einen hohen Qualitätsanspruch an unsere Produkte, Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie langfristiges unternehmerisches und gesellschaftliches Denken. Wir im Aufsichtsrat und in der Familie freuen uns auf viele weitere spannende Unternehmensjahre. Die angestrebte CO2-neutrale Produktion im Jahr 2025 sehen wir dabei als nächsten wichtigen Meilenstein in der Geschichte von Wuppermann.“
Zum Produktportfolio der Unternehmensgruppe zählen oberflächenveredelte Flachprodukte, Rohre und Rohrkomponenten aus Stahl für den Maschinenbau, die Möbel-, Nahrungsmittel-, Verpackungs-, Fahrzeug-, Bau- und Solarindustrie sowie Wasser- und Abwassertechnik. Wuppermann verfügt derzeit über fünf Produktionsstätten und mehr als 800 Mitarbeiter. Im Jahr 2021 erzielte die Gruppe einen Umsatz von rund 925 Millionen Euro.
(Quelle: Presseinformation der Wuppermann AG)
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