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Beim Rührreibschweißen durchfährt ein sich drehendes Werkzeug den Nahtbereich eines Bauteils. - © RIFTEC GmbH
03.05.2021

Zuwachs bei den Rührreibschweißern von RIFTEC

Zuwachs bei den Rührreibschweißern von RIFTEC

Die Geesthachter Firma RIFTEC blickt zurück auf fast 20 Jahre industrielles Rührreibschweißen. Und ist damit Pionier und Marktführer in diesem Bereich zugleich. Um diese Positionierung zu stärken und den Kunden stetig mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung ihrer Produkte zu bieten, hat RIFTEC seit jeher regelmäßig in neue Anlagentechnik investiert. Nun ist die neueste Errungenschaft des Unternehmens „live“ gegangen: Eine Doppelkopfanlage der Firma Fooke. Diese Portalanlage kann nicht nur Baugruppen von bis zu 8 x 3,5 Meter Größe schweißen. Sie verfügt außerdem über zwei gegenläufige Spindeln, mit denen Bauteile gleichzeitig von oben und unten geschweißt werden können. Dies spart Zeit und reduziert den ohnehin schon geringen Verzug beim Rührreibschweißen.

Verwendet man beide Spindeln simultan, können lineare Nähte mit bis zu 3 Metern Länge und Einschweißtiefen von bis zu 60 Millimeter realisiert werden. Dies ist besonders relevant für Kunden aus den Bereichen Transport, Sonderfahrzeugbau oder Anlagentechnik, die RIFTEC aufgrund der Bauteilgröße bisher meist an das Werk der HAI-Gruppe im österreichischen Ranshofen verweisen musste. Gerade für diese Kunden erwartet RIFTEC ein deutliches Einsparpotenzial durch den zeitgleichen Einsatz beider Spindeln.

April 2021: Die ersten Nähte sind geschweißt, die Maschinenabnahme ist erfolgt, die RIFTEC-Ingenieure sind zufrieden. Nun kann die Auftragsbearbeitung losgehen. - © RIFTEC GmbH
April 2021: Die ersten Nähte sind geschweißt, die Maschinenabnahme ist erfolgt, die RIFTEC-Ingenieure sind zufrieden. Nun kann die Auftragsbearbeitung losgehen. © RIFTEC GmbH

Bei alleiniger Verwendung der oberen 5-achsigen Spindel sind komplexe dreidimensionale Bauformen mit bis zu 30 Millimeter Einschweißtiefe möglich. Oder auch Platten in Größen von bis zu 8 x 3,5 Meter. So werden beispielsweise Batterieböden für E-Fahrzeuge, Kühler oder sonstige Gussbauteile auf der Anlage rührreibgeschweißt. Aber auch für kleine Bauteile und geringe Einschweißtiefen ist die große Portalmaschine geeignet. Legierungsabhängig sind Einschweißtiefen ab 0,5 Millimeter möglich - das sind ungefähr 80 Lagen einer haushaltsüblichen Alufolie.

„Mit dieser hochmodernen Schweißanlage setzen wir neue Maßstäbe,“ freut sich RIFTECs technischer Geschäftsführer Alexander Frhr. von Strombeck. „Die Fooke FSW50 vergrößert unser Spektrum enorm, die bisherigen Grenzen bezüglich Bauteilgrößen und Einschweißtiefen werden erheblich erweitert.“ Und RIFTEC stärkt mit dieser ganz besonderen Anlage seine Stellung als führender unabhängiger Dienstleister für rührreibgeschweißte Bauteile in einem ständig wachsenden Markt.

(Quelle: Presseinformation der RIFTEC GmbH)

Schlagworte

AnlagentechnikFügetechnikRührreibschweißenSchweißenSchweißtechnikSonderfahrzeugbau

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