Klebetechnik ermöglicht neue Gestaltungsfreiheit im Fügeprozess von Metallen
Die Ergänzung der Klebetechnik im Fügeprozess von Metallen ist eine vielversprechende Variante, um die aktuellen Herausforderungen der metallverarbeitenden Betriebe meistern zu können. Die Klebetechnik in Kombination mit dem Schweißen bietet hierfür vielfältige Möglichkeiten sowie ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit, damit sowohl kleine Handwerksbetriebe als auch Industriekonzerne einen echten Mehrwert für deren Unternehmen, Beschäftigte und Kundenkreise generieren können. Die Sika Deutschland GmbH ermöglicht mit leicht umsetzbaren Lösungen einen schnellen und einfachen Zugang zum Kleben von Metallen und erleichtert erste Praxiserfahrungen.
Die Metallverarbeitung ist bis heute eine der bedeutendsten Branchen in Deutschland. Dennoch stößt das klassische Fügen von Metallen beispielsweise mithilfe der Schweißtechnik an seine Grenzen – trotz einer Vielzahl an Schweißverfahren und stetiger Modernisierung. Gründe hierfür sind sowohl der akute Fachkräftemangel als auch der zunehmende Zeit- und Kostendruck. Die aktuellen Marktentwicklungen verschärfen diese Herausforderungen zusätzlich, da klare und sofort umsetzbare Lösungsansätze, die sich darüber hinaus für jede Betriebsgröße eignen, kaum näher thematisiert werden. Dabei gibt es Möglichkeiten.
Eine Lösung statt komplexer Maßnahmenpakete
Die Klebetechnik spielt als eine mögliche Lösung der Herausforderungen der Metallverarbeiter eine besondere Rolle. Getreu dem Ansatz „Schweißen, wo nötig und Kleben, wo sinnvoll“ können erste Erfahrungen mit dem Kleben von Metallen gesammelt und die Möglichkeiten erweitert werden. Am besten lässt sich dies an einem Beispiel veranschaulichen: Abdeckungen aus Metall an Apparaten oder Maschinen sind häufig sehr dickwandig, damit sie geschweißt, genietet oder geschraubt werden können. Die Folgen: hohes Gewicht und hohe Kosten. Großflächige, dünnwandige Bleche als Alternative werden dann häufig mit Hutprofilen versehen, um die Konstruktion zu versteifen. Allerdings stoßen hier die mechanischen Verbindungstechniken an ihre Grenzen, da sich die Bleche an den Verbindungspunkten verziehen und deren Sichtbarkeit an der Oberfläche oft einen optischen Mangel darstellt. Geräuschentwicklung und Materialermüdung sind die übliche Folge nach Lasteinleitung und Vibrationen. Werden die Versteifungsprofile verklebt, sorgt dies für eine gleichmäßige Spannungsverteilung und eine konstruktive Verstärkung. Gleichzeitig können so aufwändige Nacharbeiten eingespart werden.
Dies verdeutlicht, dass durch Kleben als ergänzende Fügetechnik mehr Flexibilität in der Produktgestaltung entsteht – mit der Möglichkeit, die Konstruktion zu optimieren und verschiedenste Werkstücke zu fügen, beispielsweise Metall-Kunststoff- oder Stahl-Aluminium-Kombinationen. Darüber hinaus ermöglichen Klebstoffe über das Verbinden zweier Komponenten hinaus häufig auch Zusatzfunktionen wie Abdichten, Ausgleichen von dynamischen Belastungen oder der Geräusch- und Vibrationsdämpfung. Dennoch entstehen hochfeste, hochfunktionelle Verbindungen mit einem geringen Eigengewicht.
Metalle schweißen und kleben kombinieren
Metalle wie Stahl, Aluminium oder Edelstahl haben besondere Eigenschaften. Um diese zu stärken und deren Verbindungen dauerhaft und leistungsstark auszustatten, bietet die Klebetechnik eine große Anwendungsbreite mit hoher Prozesssicherheit und leichter Integration in bestehende Fertigungsabläufe. Gerade als Ergänzung zum Schweißen können Klebstoffe in der Metallverarbeitung eingesetzt werden, um verschiedene Arbeitsschritte zu kombinieren und somit Fertigungsprozesse zu verkürzen.
Eine Besonderheit der Klebetechnik: sie ist schnell erlernbar. Mithilfe einer klaren, einfachen Anleitung lassen sich zeitnah erste Klebeprojekte starten. So können bestehende Personalressourcen stärkenorientiert eingesetzt und deren Fähigkeiten ausgebaut werden. Um die bestmögliche Fügetechnik für neue Fügeprojekte auszuwählen, sollten die Anforderungen an den Einsatzbereich des Bauteils, die Eigenschaften der zu fügenden Werkstoffe und die Rahmenbedingungen im Produktionsprozess evaluiert werden. Unter Berücksichtigung der Vielzahl zur Auswahl stehenden Fügetechniken ermöglicht die Klebetechnik ergänzend zu Schweiß- und mechanischen Verbindungen, dass das volle Potenzial der Materialeigenschaften erschlossen, die Produktivität gesteigert und Qualitätsvorteile erzielt werden. Dies verspricht zudem, dass bestehende Schweißfachkräfte entlastet und die Attraktivität der Metallverarbeitung auch für zukünftige Fachkräfte gesteigert wird. Um die Klebeexpertise weiter auszubauen, gibt es zusätzlich eine Vielzahl an Fortbildungsmöglichkeiten.
Fazit
Die Ergänzung der Klebetechnik beim Fügen von Metallen kann Abhilfe schaffen bei Fachkräftemangel, sowie Kosten- und Zeitdruck. Dabei ist es wichtig, einen erfahrenen Partner an seiner Seite zu haben, der Verbesserungspotenziale aufdecken und erste Klebeprojekte begleiten kann. Sika bietet breite Kenntnisse sowie vielfältige Möglichkeiten, erste Erfahrungen mit dem Kleben von Metallen zu sammeln und unterstützt Metallverarbeiter in dieser Hinsicht.
Mehr Informationen zu Power2Metal von Sika gibt es hier:
(Quelle: Presseinformation der Sika Deutschland GmbH)
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Fügen von MetallenFügetechnikKlebtechnikSchweißenSchweißtechnik