Wachstumsmotor Schweißtechnik: Produktionswert legt im Jahr 2023 um knapp 10 Prozent zu
Die Schweißtechnik hat im vergangenen Jahr ihren Produktionswert um 9,9 Prozent gesteigert. Insbesondere im Vergleich mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland setzt sich die Branche vom allgemeinen Trend ab: Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung in Deutschland hat im Jahr 2023 einen Rückgang von minus 0,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 verzeichnet. Auch verglichen mit dem globalen Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent weist die Branche ein hohes Wachstum auf.
„Die Unternehmen der Schweißtechnik überzeugen durch ihr starkes Wachstum. Damit setzt die Branche ein positives Zeichen in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, das von Wachstumsschwäche und geopolitischen Krisen gekennzeichnet ist. Basis für den Erfolg sind technisch herausragende Produkte“, betont Dr.-Ing. Roland Boecking, Hauptgeschäftsführer des DVS.
Die deutschen Unternehmen der Schweißtechnik sind exportstark und weltweit präsent. Die drei Hauptabnehmerstaaten der Branche waren 2023 die USA, China und Italien. Die Lieferungen in die USA und nach China hatten einen Anteil von 26,3 Prozent am Gesamtexport. In die Länder der Europäischen Union gingen im vergangenen Jahr 42,4 Prozent der Exporte der deutschen Schweißtechnik. Dies geht aus einer Erhebung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum hervor, die vom DVS in Auftrag gegeben wurde.
Im Jahr 2022 hat der Produktionswert der deutschen Schweißtechnik mit einem Plus von 10,4% auf 4,11 Milliarden Euro erstmalig das Niveau aus 2019 überschritten. Diese Marke ist wichtig, da es sich um das Niveau vor der Corona-Pandemie handelt. Mit ähnlichen hohen Zuwächsen im Jahr 2023 auf insgesamt 4,52 Milliarden Euro hat sich die positive Entwicklung nun verstetigt.
Innerhalb der drei Oberkategorien der Waren zeigt sich dabei eine unterschiedliche Wachstumsdynamik. Den größten Zuwachs verzeichneten die Schweißzusätze und Hilfsstoffe mit einem Plus von 15,5 Prozent. Die Produktionswerte der Teile für Löt- und Schweißmaschinen, -apparate und -geräte stiegen um 11,3 Prozent, während die Produktionswerte der Löt- und Schweißmaschinen, -apparate und -geräte um 5,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zulegte.
(Quelle: Presseinformation des DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.)
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