Daten und Fakten zur Arbeitszeitrealität der Beschäftigten in Deutschland
Die Gestaltung der Arbeitszeit gehört zu den zentralen Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Mit ihrer Arbeitszeitbefragung erhebt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) seit 2015 alle zwei Jahre Daten zu Länge, Lage und Flexibilität der Arbeitszeiten sowie zur Gesundheit und Zufriedenheit von Erwerbstätigen in Deutschland. Die Ausgabe 1/23 der baua: Aktuell befasst sich in einem Schwerpunktthema mit der Arbeitszeitberichterstattung. So zeigen die Ergebnisse des Arbeitszeitreports Deutschland 2021, dass sich die Länge der Arbeitszeit kaum verändert hat. Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten, die sich eine Verkürzung ihrer Arbeitszeit wünschen, deutlich gestiegen.
Belastungsfaktoren wie atypische Arbeitszeitlagen, lange Arbeitszeiten, kurze Ruhezeiten und hohe Anforderungen an die Flexibilität der Beschäftigten treten häufig gemeinsam auf. Hiervon sind vor allem versorgungsrelevante Berufsgruppen betroffen. Diese Gruppen waren während der Corona-Pandemie zusätzlich von steigenden Arbeitszeitanforderungen betroffen und hatten weniger arbeitszeitliche Handlungsspielräume und Möglichkeiten.
Der Arbeitszeitreport 2021 zeigt zudem, dass Flexibilitätsmöglichkeiten zugenommen haben. Dabei kann eine zunehmende Zahl der Beschäftigten Einfluss auf ihre Arbeitszeiten nehmen und so eine bessere Work-Life-Balance erreichen. Dies geht auch mit einer Zunahme der Arbeit von zuhause einher, die nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen hat.
Neben dem Schwerpunktthema befassen sich weitere Beiträge in der aktuellen Ausgabe mit den Ergebnissen des Projektes zum Thema Interaktionsarbeit „InWiGe“, dem Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2021“ und der neuen Ausstellung „Konflikte“ in der DASA Arbeitsweltausstellung.
Die Ausgabe 1/23 der baua: Aktuell gibt es zum Herunterladen auf der Internetseite der BAuA:
(Quelle: Presseinformation der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA))
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