Deutsche Innovationen für eine nachhaltige Luftfahrt
Auf Initiative des Parlamentarischen Staatssekretärs, Oliver Luksic, und der Luft- und Raumfahrtkoordinatorin der Bundesregierung, Dr. Anna Christmann, wurde 2022 der Arbeitskreis klimaneutrale Luftfahrt (AkkL) ins Leben gerufen. Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Verbänden, Forschung, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft kommen darin regelmäßig zusammen, um Empfehlungen für eine klimafreundliche und effizientere Luftfahrt zu erarbeiten. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit präsentieren die Arbeitsgruppen des AkkL nun gemeinsam mit den Initiatoren die aktuellen Ergebnisse ihrer Arbeit. Darin enthalten sind konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik, um Maßnahmen für eine klimafreundliche Luftfahrt zügig umzusetzen.
Zu den Vorschlägen gehören ein klares Bekenntnis von Industrie und Politik für den Hochlauf von SAF, neue Landeverfahren zur Reduktion von CO2, optimierte Flugrouten zur Reduktion klimaschädlicher Wirkung von Kondensstreifen sowie Fortsetzung der Forschungsförderung für die Luftfahrtindustrie.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Der Luftverkehr nimmt weltweit zu. Umso wichtiger ist, dass wir jetzt die Weichen stellen für eine zukunftsweisende Luftfahrt. Das geht nur im Schulterschluss mit Industrie und Verkehrswirtschaft, denn wir wollen auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger Luftverkehrsstandort sein und mit Innovationen „Made in Germany“ die Entwicklung der Luftfahrt vorantreiben. Dafür braucht es Lösungen, die Wettbewerbsverzerrungen und Carbon Leakage vermeiden, und gleichzeitig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland sichern. Die Ergebnisse des AkkL helfen uns zentrale Felder zu identifizieren, in denen wir schnell und effektiv Emissionen einsparen können. Diese werden wir zügig prüfen und wollen alle sinnvollen Maßnahmen so schnell wie möglich umsetzen.“
Dr. Anna Christmann, Koordinatorin für die Deutsche Luft- und Raumfahrt: „Der Arbeitskreis Klimaneutrale Luftfahrt (AkkL) hat in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass die beteiligten Stakeholder aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam konstruktiv an Lösungen für eine nachhaltigere Luftfahrt gearbeitet haben. Dieses Engagement über Branchengrenzen hinweg ist bisher einzigartig und eine wichtige Grundlage, um die Luftfahrt in den nächsten Jahren weiter zu dekarbonisieren. Dies gilt auch für die Identifikation von Lösungswegen zur Minderung der Klimawirkung von Kondensstreifen im Rahmen des 100 Flüge Programm. Mit dem Uplift-Programm konnte erstmals eine offene fliegende Testplattform für die Erforschung nachhaltiger Antriebskonzepte etabliert werden, die der gesamten Luftfahrtindustrie in Deutschland zur Verfügung steht. Dies ist nicht nur ein wichtiger Beitrag für mehr Klimaschutz in der Luftfahrt, sondern hilft auch die Wettbewerbsfähigkeit der Luftfahrtindustrie am Standort Deutschland zu erhalten. Aufbauend auf diesen ersten Schritten sollen die Erkenntnisse des AkkL weiter in konkrete Politik einfließen.“
Den ausführlichen Ergebnisbericht der drei Arbeitsgruppen – AG SAF, AG Technologie und AG Effizienter Luftverkehr – finden Sie hier:
(Quelle: Presseinformation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz)
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