Digitalisierung als Herausforderung für Handwerks-Rechtsregime
Auch im Handwerk verändert die Digitalisierung Arbeitsmittel sowie Arbeitsprozesse. Sie verändert die Möglichkeiten der Kundenakquise und ermöglicht ganz neue Geschäftsmodelle. Vor diesem Hintergrund zeigen sich bereits bisher intensiv diskutierte Fragestellungen in einem neuen Licht, andere Fragen tauchen erstmals auf: Was zählt noch zum Handwerk, was zur Industrie, wenn der Einsatz von Handarbeit schwindet? Wie ist das stehende Gewerbe abzugrenzen vom für alle Handwerktätigkeiten zulassungsfreien Reisegewerbe, wenn der Vertragsschluss unter Einsatz des Internets der Dinge erfolgt? Was genau ist eigentlich der Betrieb, der in die Handwerksrolle einzutragen ist, wenn über eine Plattform Handwerksleistungen vermittelt werden?
In der Studie „Digitalisierung als Herausforderung für das Rechtsregime des Handwerks“ von Sophie Sallaberger werden diese Fragen beantwortet und die Adäquanz der gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen im digitalisierungsgetriebenen Wandel untersucht. Dabei zeigt sich, dass mit einer zukunftsgewandten, den verfassungsrechtlichen Vorgaben folgenden Auslegung auch neue Lebenssachverhalte vielfach sinnvoll und zielgerecht erfasst werden können. Nur punktuell wird eine Weiterentwicklung des Rechts durch den Gesetzgeber vorgeschlagen.
Die Veröffentlichung erscheint im Rahmen der LFI-Schriftenreihe beim Nomos Verlag und ist dort auch als kostenloses E-Book erhältlich:
Ansprechpartner:
Patrick Kosney
Tel.: 089/515560-71
E-Mail: kosney(at)lfi-muenchen(dot)de
Schlagworte
DigitalisierungHandwerksordnungRecht