
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts1 im Dezember gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 6,9 % gestiegen, nachdem sie im November um 5,2 % zurückgegangen waren. Vor allem aus dem Inland gingen im Dezember mit einem Plus von 14,6 % spürbar mehr Bestellungen ein; die Auslandsorders legten um 1,4 % zu. Bereinigt um Großaufträge nahmen die Ordereingänge insgesamt gegenüber dem Vormonat um 2,2 % zu.
Die Entwicklung der Auftragseingänge wird nach wie vor von starken monatlichen Schwankungen bei den Großaufträgen geprägt, was sich insbesondere im sonstigen Fahrzeugbau zeigt. Hier kam es im Dezember zu einem Anstieg um 55,5 %, nachdem im November noch ein Rückgang von 57,7 % gemeldet worden war. Zuwächse verzeichneten auch die Bereiche Pharmazeutische Erzeugnisse (+9,6 %), Maschinenbau (+8,6 %), Daten- , elektrische und optische Geräte (+8,6 %), Chemische Erzeugnisse (+4,8 %), Metallerzeugnisse (+3,8 %), und Metallerzeugung (+0,4 %), Abnahmen meldeten indes die Wirtschaftszweige Kfz/Kfz-Teile (-3,2 %), und elektrische Ausrüstungen (-4,1 %).
Im weniger volatilen und damit aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich blieben die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe unverändert. Dabei stand einem Plus von 0,9 % bei den Inlandsbestellungen ein Minus von 0,8 % bei den Aufträgen aus dem Ausland gegenüber.
In der Industrie zeichnet sich insgesamt noch keine konjunkturelle Trendwende ab. Dafür sprechen auch die Stimmungsindikatoren von ifo und S&P Global, die für das Geschäftsklima in den Firmen weiterhin ein niedriges Niveau anzeigen.
1Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. Februar 2025.
(Quelle: Pressemeldung Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
Schlagworte
FahrzeugbauMaschinenbauMetallerzeugung