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Nach der Vertragsunterzeichnung in Hilchenbach (v.li.: Torsten Münker (SMS), Pierre Hörler (GETEC), Arnd Kienolth (SMS), Tim Lendering (GETEC), Rüdiger Brücher (SMS), Marc Hoffmann (SMS), Henning Kaldewey (GETEC), Daniel Hein (GETEC). - © SMS
23.11.2023

GETEC realisiert für SMS einzigartiges Power-to-heat-Projekt

GETEC realisiert für SMS in Hilchenbach einzigartiges Power-to-heat-Projekt

GETEC wird für die weltweit tätige SMS group, einem führenden Unternehmen im Anlagen- und Maschinenbau für die Metallindustrie, am deutschen Standort Hilchenbach ein hochinnovatives Power-to-heat-System errichten und so den Produktionsstandort mit Wärme versorgen. Entsprechende Verträge wurden jüngst zwischen den Partnern unterzeichnet. Die vollelektrische Energielösung wird aus einer einzigartigen Kombination aus großdimensionierter Wärmepumpenkaskade und E-Kessel bestehen und beinhaltet zudem die derzeit größte Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage in Deutschland mit einer Nennleistung von 4,3 Megawatt (MW). Das gesamte System wird einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Standortes leisten.

Die SMS group verzichtet damit vollständig auf die bisher eingesetzten fossilen Energieträger zum Betrieb des Wärmenetzes am Standort. Die Maßnahmen tragen zudem zur annähernd vollständigen Transformation des Wärmenetzes hin zu Treibhausgasneutralität bei. Die Wärmepumpenkaskade wird aus einem zweistufigen System bestehen: In der ersten Stufe wird der Umgebungsluft über Luft-Wasser-Wärmepumpen Umweltenergie entzogen und in einem Quellspeicher zwischengespeichert. In der zweiten Stufe transformieren dann Wasser-Wasser-Wärmepumpen die Energie aus dem Quellspeicher auf das gewünschte Ausgangstemperaturniveau. Der E-Kessel selbst dient zum einen zur Spitzenlastabdeckung und als „Temperatur-Booster“, um die Vorlauftemperatur bei Bedarf zu erhöhen. Zum anderen dient er der lokalen Stromnetzstabilität durch die Teilnahme am Regelenergiemarkt. Damit und mit dem Intra-Day und Day-Ahead-Handel kann SMS mit zusätzlichen Erlösen einen weiteren Mehrwert realisieren. Optimierung und Zwischenspeicherung erfolgt u.a. mit Hilfe eines 1.000 m³ fassenden Schichtladespeichers. Das gesamte System wird mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist und bildet damit einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Standorts. SMS nutzt dafür regionale regenerative Energie aus lokalen Windkraftanlagen.

„Diese Umstellung auf erneuerbare Energien und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen stehen im Einklang mit der ökologischen und sozialen Verantwortung von SMS. Sie stellt einen entscheidenden Beitrag zu unseren ESG-Bemühungen dar, bei denen der Fokus nicht nur auf den Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette liegt, sondern auch auf den unternehmensinternen Aktivitäten“, sagt Marc Hoffmann, Leiter des SMS Standortes in Hilchenbach.

Nach der Vertragsunterzeichnung in Hilchenbach (v.li.: Torsten Münker (SMS), Pierre Hörler (GETEC), Arnd Kienolth (SMS), Tim Lendering (GETEC), Rüdiger Brücher (SMS), Marc Hoffmann (SMS), Henning Kaldewey (GETEC), Daniel Hein (GETEC). - © SMS
Nach der Vertragsunterzeichnung in Hilchenbach (v.li.: Torsten Münker (SMS), Pierre Hörler (GETEC), Arnd Kienolth (SMS), Tim Lendering (GETEC), Rüdiger Brücher (SMS), Marc Hoffmann (SMS), Henning Kaldewey (GETEC), Daniel Hein (GETEC). © SMS

„Das ist ein Leuchtturmprojekt in der industriellen Anwendung einer all-electric- Energielösung. Wir freuen uns, dieses besondere innovative Projekt mit SMS realisieren zu dürfen und damit dem Nachhaltigkeitsanspruch unseres Kunden gerecht zu werden. Durch das stufenweise Verfahren erreichen wir, dass zunächst die stromkostentechnisch günstigeren und viel effizienteren Wärmepumpen ausgereizt werden und übergangsweise der vergleichsweise betriebskostenintensivere E-Kessel die Temperatur-Lücke schließt und zudem zusätzliche Erlöse am Strommarkt generiert. So geht Energiewende“, erklärt Martin Mahlberg, Segment CEO Industrie der GETEC Plattform Deutschland.

Das Anlagensystem wird zudem so konzipiert, dass es modular auf weitere regenerative Systemkomponenten erweiterbar ist. Die Anlage soll im April 2025 in Betrieb gehen. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

(Quelle: Presseinformation der G+E GETEC Holding GmbH)

Schlagworte

AnlagenbauMaschinenbauMetallindustriePower-to-Heat-Anlage

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