Wirtschaft
© pixabay.com/Julia Boldt
08.12.2021

Innovativer Schiffbau wird auch zukünftig gefördert

Innovativer Schiffbau in Deutschland wird auch zukünftig gefördert

Der innovative Schiffbau ist eine wichtige Säule der maritimen Wirtschaft in Deutschland. Auch dank gezielter Förderung hat sich der Schiffbau in den letzten Jahren behaupten und Arbeitsplätze sichern können. Die Förderrichtlinie zur Verlängerung der Förderung des innovativen Schiffbaus wurde am 3. Dezember 2021 im Bundesanzeiger veröffentlicht: Die Förderung wird bis zum 31.12.2023 verlängert.

Ziel des Programmes ist es, deutsche Werften bei der erstmaligen industriellen Anwendung von innovativen Produkten und Verfahren zu unterstützen, die beim Neubau, Umbau und bei der Reparatur von Handelsschiffen mit Eigenantrieb zum Einsatz kommen. Zum Beispiel für neuartige Antriebskonzepte mit LNG oder Elektro oder für innovative Abgasreinigungsanlagen. Auch von deutschen Werften gefertigte Offshore-Strukturen können in diesem Rahmen gefördert werden. Das Programm richtet sich an Schiffbau-, Schiffsreparatur- und Schiffsumbauwerften mit einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland. Kleine und mittelgroße Werften werden durch höhere Fördersätze besonders gefördert.

Mit der Förderung wird künftig ein verstärkter Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Im Fokus stehen dabei schiffbauliche Innovationen, die erheblich zur Emissionsminderung des Schiffes beitragen oder nachweisbare Qualitäts- und Leistungs-verbesserungen im Klima- und Umweltbereich erzielen.

Das Programm greift die strategischen Ziele der „Maritimen Agenda 2025“ der Bundesregierung auf und setzt Anreize für eine verstärkte Innovationstätigkeit der deutschen Werften. Dies trägt zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Werftindustrie bei und sichert so zukunftsfähige Arbeitsplätze. Weiterhin trägt die Innovationsförderung zu einer Erhöhung der Wertschöpfung in zum Teil strukturschwachen Regionen bei.

Für das von den Küstenländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein kofinanzierte Programm sind in der Finanzplanung des Bundes Fördermittel in Höhe von 70 Millionen Euro für die Jahre 2022 und 2023 vorgesehen.

Die neue Förderrichtlinie tritt am 1. Januar 2022 in Kraft und ist bis 31. Dezember 2023 befristet.

(Quelle: Presseinformation des BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)

Schlagworte

AbgasreinigungsanlagenAntriebskonzepteInnovationenMaritime TechnikOffshore-WindenergieSchiffbau

Verwandte Artikel

TÜV NORD und Mingyang unterzeichneten den Vertrag zur Typenzertifizierung der 18,XMW-Offshore-Turbineauf der China Wind Power am 17. Oktober 2024 in Peking. Zur feierlichen Vertragsunterzeichnung trafen sich: Jessie Zhu, Morten Bülk, Alexander Ohff und Wenguang Pan von TÜV NORD sowie Yufeng Wei, Ritu Ge , Libin Zou und Yuzhi Li von Mingyang (v.l.n.r.).
02.11.2024

TÜV NORD zertifiziert weltweit größte Offshore-Windenergieanlage

Mingyang Smart Energy hat TÜV NORD beauftragt, die weltweit aktuell leistungsstärkste Offshore-Windturbine MySE18.X-260 zu zertifizieren.

Offshore-Windenergie Windenergie Windenergieanlagen Zertifizierung
Mehr erfahren
25.10.2024

Update: DIN 86090 „Rohrbogen zum Einschweißen in Rohrleitungen“

Mit Ausgabedatum Oktober 2024 ist die DIN 86090 „Formstücke zum Einschweißen in Rohrleitungen aus Kupfer-Nickel-Legierungen – Rohrbogen“ in einer neuen Fassung erschienen...

Formstücke Rohrbogen Rohrleitungen Schiffbau Schweißtechnik
Mehr erfahren
Laserstrahl-MSG-Hybridschweißprozess: Schweißversuche mit MSG-Brenner in Neutralstellung und schleppendem Laserstrahl.
04.10.2024

Stahlbauteile effizienter schweißen mit Dickdraht

Dicke Stahlbauteile schneller und effizienter schweißen: Um das zu ermöglichen, entwickelt das LZH einen neuartigen Prozess zum Laserstrahl-MSG-Hybridschweißen mit Dickdr...

Fahrzeugbau Feinkornbaustähle Laserstrahl-MSG-Hybridschweißen Pipelinebau Schiffbau Schweißen Schweißtechnik Stahlbau Stahlbauteile
Mehr erfahren
(Von links nach rechts) Violetta Arndt, Andreas Born und Prof. Bastian Gruschka vom Maritimen Cluster Norddeutschland begrüßen, stellvertretend für die Baumüller Anlagen- Systemtechnik, Stefan Krahn als neues Mitglied im Maritimen Cluster Norddeutschland.
13.09.2024

Starkes Netzwerk für maritime Innovationen

Das Maritime Cluster Norddeutschland fördert die Zusammenarbeit in der maritimen Branche. Nun wurde die Baumüller Anlagen-Systemtechnik als vollwertiges Mitglied aufgenom...

Antriebstechnik Maritime Technik
Mehr erfahren
Windenergie- Anlagen und -Parks müssen die Stabilität des öffentlichen Stromnetzes unterstützen. Deshalb durchlaufen sie ein strenges Zertifizierungsverfahren, bevor sie an Netz gehen dürfen
10.09.2024

Mobile Testplattform für Offshore-Windenergieanlagen

Forschende des Fraunhofer IWES haben im Projekt „Mobil-Grid-CoP“ eine mobile Testplattform entwickelt, die auch für Offshore-Windenergieanlagen realitätsnahe Tests ermögl...

Offshore-Windenergie Stromnetz Technische Richtlinien Tesplattformen Windenergieanlagen
Mehr erfahren