Magnetfelder für gleichmäßig erwärmte Werkstücke
Für die leichtere Bearbeitung von Metallbauteilen – beispielsweise beim industriellen Elektronenstrahl- und Laserstrahlschweißen sowie bei Prozessen der Oberflächentechnik – kann eine vorherige Erwärmung des Materials sinnvoll sein. Aus diesem Grund umfasst das Portfolio des Elektronenstrahlspezialisten pro-beam neben E-Beam-Anlagen auch Maschinen, die eine effiziente und schnelle Durchwärmung von Metallbauteilen ermöglichen.
Das Unternehmen greift dazu auf die niederfrequente Magnetfeldtechnologie Uniform Magnetic Heating (UMH) zurück, bei der das Werkstück homogen und mit einer hohen Eindringtiefe erwärmt wird. Seine kleinste UMH-Anlage, die S-Line, hat das Unternehmen optimiert. Sie ist kompakter und bietet ab sofort einen modularen Aufbau mit optionalen Erweiterungen. Dabei ist die Erwärmung von Werkstücken parallel zur Be- und Entladung möglich. Gleichzeitig entfällt bei bis zu drei unterschiedlichen Werkstück-Innendurchmessern der Werkzeugwechsel. Durch dies sowie weitere Anpassungen des UMH-Systems konnten die Nebenzeiten weiter reduziert werden. Ein weiterer Vorteil für die Kunden: Dank des hohen Wirkungsgrads wird weniger Energie verbraucht. Und auch der optimierte Materialeinsatz führt zu einer zusätzlichen Kostenersparnis.
Die UMH-Systeme haben sich bereits vielfach bewährt. So lässt sich das gefürchtete Überhitzen empfindlicher Stellen ausschließen, es bildet sich kein Wärmegradient und somit auch keine internen Spannungen. Eine Rissbildung wird dadurch unterbunden. Dank geringer Taktzeiten und der Parallelisierung von Erwärmung und Be- und Endladung lässt sich ein UMH-System nahtlos in komplexe Fertigungslinien integrieren. Auch das autarke Betreiben zur Erwärmung sowie Entmagnetisierung von Werkstücken ist möglich.
(Quelle: Presseinformation der pro-beam Gruppe)
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ElektronenstrahlschweißenLaserstrahlschweißenMetallbauOberflächenbearbeitung