Riesige Herausforderungen für den Mittelstand
Mittelständische Unternehmen sehen erhebliche Hindernisse für neue Investitionen im Jahr 2024 und stehen vor der riesigen Herausforderung, international wettbewerbsfähig zu bleiben. Für 51 Prozent ist die hohe steuerliche Belastung dabei die größte Herausforderung. Der Fachkräftemangel (49 %) und überbordende Bürokratie (44 %) sind ebenfalls zentrale Probleme. Die Unternehmen planen für das kommende Jahr insbesondere Investitionen in „Technologie“ (46,3 %) und in „Personal“ (45 %) zu tätigen. Lediglich 15 Prozent planen größere Investitionen im Bereich „Nachhaltigkeit/Energieeffizienz“.
Marc Tenbieg betont: „Unternehmen benötigen finanziellen Spielraum für Investitionen in die eigene Zukunftsfähigkeit. Für 2024 sind umfassende Reformen – wenn nötig durchzusetzen in unkonventionellen Bündnissen – erforderlich, um den Standort leistungsfähiger zu machen“.
Große Kritik an Regierung, Top-Reformwunsch ist die Unternehmensbesteuerung
Nach zwei Jahren Ampel-Koalition äußern sich 82 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Regierungsarbeit. Mehr als die Hälfte (51,8 %) ist sogar „sehr unzufrieden“. Vorrang für die Ampel sollte im kommenden Jahr aus Sicht der Mittelständler das Thema „Steuerreform“ haben: Knapp 3/4 der Befragten (72,7 %) nennen eine moderne Unternehmensbesteuerung einen wichtigen Wettbewerbs- und Investitionsfaktor. „Energie(preise)“ (64,5%), „Bildung“ (48,2 %) und nahezu gleichauf „Digitalpolitik“ (48 %) sind weitere Felder, in denen die befragten Mittelständler substanzielle Reformen fordern.
(Quelle: Presseinformation des Deutschen Mittelstands-Bundes (DMB) e.V.)
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