Moderne Laserschneidanlage senkt Energieeinsatz
Der Blechverarbeitungsspezialist Ludwig Esser Metallbau aus Euskirchen investierte in zwei moderne und flexible Fiber-Laser-Schneidanlagen und senkt so seinen Energieverbrauch. Für die neuen Anlagen erhielt das Unternehmen eine Förderung aus dem Förderprogramm „Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft“. Unterstützt wurde das Unternehmen dabei durch die Finanzierungsberatung der Effizienz-Agentur NRW.
Das familiengeführte Unternehmen Ludwig Esser Metallbau hat sich auf die Herstellung großer und schwerer Blechteile spezialisiert. Kunden sind Unternehmen vorwiegend aus dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Fahrzeugbau, der Landtechnik und der Fördertechnik. „Bis 2021 setzten wir zum Schneiden der Bleche mit höheren Dicken zwei Laserschneidanlagen mit CO2-Resonatoren ein“, erklärt Geschäftsführer Ludwig Esser. „Aufgrund der hohen Energieverbräuche entschieden wir uns, in zwei moderne, energieeinsparende Fiber-Laser-Schneidanlagen zu
investieren.“
Flexibles Verfahren senkt Material- und Energieaufwand
Die erste neue Anlage mit einer Laserleistung von 10.000 Watt weist einen Arbeitsbereich von 2.000 mm x 6.000 Millimeter auf und ist mit einer automatisierten Blechzufuhr- und Entnahmeeinrichtung ausgestattet. Die zweite Anlage besitzt keine Wechseltische, sondern arbeitet mit einem sogenannten Portal, welches eine Gesamtarbeitsfläche von 3.200 Millimeter Breite und 24.600 Millimeter Länge überfährt. Damit ist es wie mit der zu ersetzenden Anlage möglich, zwei Bleche mit dem Format 3.000 Millimeter x 12.000 Milliemter hintereinander zu bearbeiten. Die Laserleistung beträgt ebenfalls 10.000 Watt.
„Dank des flexiblen Verfahrens mussten wir den bestehenden Arbeitsbereich nicht anpassen“, so Esser. Mithilfe eines Messprogramms konnte anhand der Fertigungsmenge eines Musterbauteils nachgewiesen werden, dass die neue Anlage gegenüber der alten Maschine ca. 458.380 kWh pro Jahr Energie einspart. Dies entspricht einer jährlichen Emissionsminderung von 246,15 t CO2.
Bund fördert das effiziente Verfahren
Die Kreissparkasse Euskirchen stellte den Kontakt zwischen der Ludwig Esser Metallbau GmbHund der Effizienz-Agentur NRW (EFA) in Duisburg her. Das Unternehmen nutzte im Vorfeld der Umsetzung die Finanzierungsberatung der EFA. Nach eingehender Prüfung der geplanten Maßnahmen wurde gemeinsam mit der perpendo Energie- und Verfahrenstechnik GmbH ein Einsparkonzept im Förderprogramm Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft, Modul 4 erstellt und der Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht. Ludwig Esser Metallbau investierte rund 2,1 Mio. Euro und erhielt einen Investitionszuschuss in Höhe von 172.305 Euro.
Über die Effizienz-Agentur NRW
Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen in NRW Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Das Leistungsangebot umfasst die Ressourceneffizienz- und Finanzierungsberatung sowie Veranstaltungen und Schulungen. Aktuell beschäftigt die EFA 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Duisburg und in acht Regionalbüros in Aachen, in Bielefeld (Region Ostwestfalen-Lippe), in Münster, in Kempen (Region Niederrhein), in Hattingen (Region Bergisches Land), in Köln (Region Rheinland) sowie in Südwestfalen an den Standorten Siegen und Werl.
(Quelle: Presseinformation der Effizienz-Agentur NRW)
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