Nach Plasma/Autogen kommt Laser: „Eine Rakete war nicht mehr genug“
Der Metallbaubetrieb Neuschmid Christian erweitert sein Schneidleistungsangebot: der neue Faserlaser kommt wie die bestehende Plasma-Autogenschneidanlage von MicroStep.
Inmitten der Kitzbühler Alpen und der Hohen Tauern ist seit mehr als 100 Jahren die Neuschmid Christian GmbH – besser bekannt als Felberschmied – ansässig. Der Familienbetrieb ist im Bundesland Salzburg und darüber hinaus geschätzter Dienstleister für unterschiedlichste Metallarbeiten. Seit mehr als fünf Jahren ist im Zuschnitt eine MicroStep-Plasma-/Autogenschneidanlage aktiv. Doch die reichte nun nicht mehr aus.
Das Leistungsangebot der Neuschmid Christian GmbH ist vielfältig: Metallbau, CNC-Bearbeitung, Reparaturen, Schmiedearbeiten, Kraftwerkstechnik, Hydraulik und Landtechnik werden täglich in Mittersill, 25 km südlich von Kitzbühel, durchgeführt. Die Stärken des Unternehmens: Erfahrung, Flexibilität und moderne Maschinen. Seit 2015 kommt beim Zuschnitt eine Plasma MasterCut zum Einsatz, die um Technologien zum autogenen Brennschneiden, Fasenrotator und mit einem Schacht zur Rohr- und Profilbearbeitung erweitert wurde.
Um diese zu beherbergen wurde damals eigens eine neue Halle gebaut. Und in dieser Halle steht nun seit dem Frühjahr 2021 bereits eine zweite MicroStep-Schneidlösung: der MSF Compact, ein platzsparender 2D-Laser, der das Schneidangebot des Metallbaubetriebs komplettiert. Der Felberschmied vereint damit Plasma- Autogen- und Laserschneiden in einem Unternehmen. „Wir sind zwar kein Lohnfertiger, machen aber oftmals Sonderbauteile für Kunden“, erklärt Stefan Ronacher, zuständig für Konstruktion und Fertigung. Mit der Plasmaschneidanlage konnte man filigrane Aufgaben im Dünnblechbereich oftmals nicht übernehmen und musste die Kunden auf andere Anbieter verweisen. „Die Überlegung war, dass wir die Kunden auch im Laserbereich bei uns bedienen können. Heutzutage will der Kunde alles aus einer Hand und nur einen Ansprechpartner haben. Das haben wir schon mehrere Jahre im Hinterkopf“, so Ronacher. Ende 2020 sei das Thema wieder aktuell geworden.
Viele Jahre überlegt, Suche schnell abgeschlossen
Nun profitieren die Kunden vom universellen Angebot im Bereich Zuschnitt. Die Suche nach der richtigen Laserlösung war für den österreichischen Metallbauer eine kurze Angelegenheit. „Wir haben andere Hersteller gar nicht in Erwägung gezogen. Mit MicroStep waren wir immer hochzufrieden. Mit allem: mit der Beratung, dem Service und der Technik. Dazu kommt der Vorteil, dass wir das System bereits kennen. Wir haben uns den MSF Compact im Vorführzentrum angesehen, das Thema besprochen und uns dann relativ schnell zum Kauf entschieden“, schildert Josef Eder, Leiter Bereich Blechzuschnitte. Der Platz habe in der neuen Halle genau gepasst, das Preis-Leistungsverhältnis überzeugte. Nun kommt der MSF Compact bei feinen Konturen zum Einsatz: Baustahl von 0,5 bis 15 Millimeter sowie Edelstahl und Aluminium von 1 bis 10 Millimeter wird damit geschnitten – vorrangig Sonderanfertigungen und Kleinserien.
Schneller Start: „Mit der Qualität der Schnitte, den Löchern und Konturen sind wir äußerst zufrieden“
Der Start lief gut, trotz der neuen Technologie im Haus. „Die Anlieferung hat sehr gut geklappt. Montage, Tests und Schulungen fanden innerhalb einer Woche statt“, so Stefan Ronacher. „Es war ein großer Vorteil bei der Schulung, dass wir das System schon gekannt haben. So konnten wir uns genau auf die laserspezifischen Anwendungen konzentrieren. Mit der Qualität der Schnitte, den Löchern und Konturen sind wir äußerst zufrieden.“ Auch Josef Gandler ist mehr als zufrieden mit der Erweiterung des Portfolios. Der Geschäftsführer war bei der Anschaffung der ersten MicroStep-Anlage auch bereits mittendrin und voll des Lobes über die Vorteile vom Umstieg „vom Mini Cooper zur Rakete“, wie er damals sagte. „Man kann sagen, dass uns eine Rakete nicht mehr genug war. Jetzt können wir mit zwei Maschinen unser ganzes Spektrum abdecken.“
Die Highlights der Faserlaserschneidanlage MSF Compact im Überblick
Präzision auf wenig Raum: das ist der MSF Compact. Die neue CNC-Anlage ist schnell startklar: Aufbau, Inbetriebnahme und Schulung geschehen innerhalb nur einer Woche. Die Firma Neuschmid Christian GmbH entschied sich für eine Ausführung mit einer Bearbeitungsfläche von 1.500 x 3.000 Milliemeter. Der herausziehbare Schneidtisch ermöglicht eine unkomplizierte und schnelle Be- und Entladung. Die ideale Lösung für den österreichischen Metallbauer mit begrenzter Platzsituation auf der Suche nach einem Lasersystem zum Schneiden von filigranen Konturen bei geringen Blechstärken.
Als Laserquelle wurde eine IPG Faserlaserquelle YLS 3000 mit 3kW Schneidleistung integriert, als Laserschneidkopf das Thermacut-Modell EX-TRABEAM® PRO. Eine driftarme Regelung sorgt für beste Schneidergebnisse, die Dichtungsüberwachung „Smart Protection“ für den Schutz der optischen Komponenten. Zur Filterung setzt der Metallbaubetrieb auf den EXCube von Teka.
(Quelle: MicroStep Europa GmbH)
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