Neufassung: DVS-Merkblatt „WiderstandspresSschweißen – Metallografische Prüfung“
Mit Ausgabedatum April 2021 hat der DVS eine Neufassung des Merkblatts DVS 2916-4 „Prüfen von Widerstandspressschweißverbindungen – Metallografische Prüfung“ veröffentlicht. Das Dokument ersetzt die vorherige Fassung vom Dezember 2006.
Das Merkblatt beschreibt metallografische Prüfverfahren für Widerstandspressschweißverbindungen aus metallischen Werkstoffen bis zu 3 mm Einzelblechdicke. Eingesetzt wird die Metallografie vielfach in Qualitätssicherung und Schadensfallanalytik, sowie in Forschung und Entwicklung.
Metallografische Verfahren ermöglichen eine visuelle Darstellung von Schweißverbindungen. Hauptsächlich werden von den dafür entnommenen Proben Querschliffe für lichtmikroskopische Untersuchungen zur Abbildung der Schweißverbindung und des Gefüges angefertigt. Ergänzend können an den Querschliffen Härtemessungen durchgeführt werden.
Für detailliertere Untersuchungen kann die Rasterelektronenmikroskopie (REM) eingesetzt werden, mit deren Hilfe gezielt ausgewählte Bereiche, wie Bruchflächen, analysiert werden können. Mit Hilfe der energiedispersiven Röntgenspektroskopie (EDX) bzw. der wellenlängendispersiven Röntgenspektroskopie (WDX) ist dabei auch eine qualitative- und quantitative Bestimmung der chemischen Zusammensetzung kleinster Bereiche möglich.
Inhaltsverzeichnis (Auszug):
- Einleitung
- Lichtmikroskopische Untersuchungen
- Schliffpräparation
- Ermitteln der geometrischen Größen
- Detailuntersuchungen
- Härteprüfung
- Elektronenmikroskopische Untersuchungen
Die Neufassung des Merkblatts DVS 2916-4 „Prüfen von Widerstandspressschweißverbindungen – Metallografische Prüfung“ ist im DVS-Regelwerksportal als PDF-Datei erhältlich. DVS-Mitglieder haben kostenfreien Zugriff auf die Dokumente.
Schlagworte
FügetechnikMetallographieQualitätssicherungSchweißtechnikSchweißverbindungenWiderstandsschweißen