Neue Radarlösung zur Füllstandsmessung von flüssigem Metall
OndoSense erweitert sein Portfolio in der Metallindustrie: Der Radarspezialist hat eine Sensorlösung zur Füllstandsmessung von flüssigem Metall mit bisher unerreichter Präzision und Verlässlichkeit realisiert. Das robuste und wartungsarme Radarsystem misst Füllstände von bis zu 1.600 Grad heißem Stahl, Aluminium oder Kupfer auch bei Staub, Dämpfen, Rauch, Vibrationen oder Funkenschlag zuverlässig. Dabei muss der Sensor in der Regel nicht aktiv gekühlt werden, was die Inbetriebnahme deutlich vereinfacht.
Die Lösung basiert auf dem OndoSense apex Radarsensor und besticht durch eine Messgenauigkeit von bis zu 300 μm, eine Messrate von 300 Hz und einen Messbereich von 0,1 bis 15 Meter. Damit bietet OndoSense den genauesten und schnellsten Radarsensor zur Füllstandsmessung von Flüssigmetall. Die OndoSense Radarlösung trägt nicht nur zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung bei, sondern ermöglicht sicherheitsrelevante Prozesse zu automatisieren, die eine Gefahr für Operatoren darstellen können. Darüber hinaus leistet sie einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der metallverarbeitenden Industrie.
Minimaler Wartungsaufwand, einfache Inbetriebnahme
Zusätzlich zur hohen Performance und erhöhten Produktivität bietet das Radarsystem viele weitere Vorteile. So gewährleistet der minimale Wartungsaufwand der Radartechnik höchste Verfügbarkeitszeiten: „Radar hat keine beweglichen Teile oder sensible Optiken. Daher ist die Langlebigkeit der Sensoren sehr hoch. Zudem misst der Radarsensor auch bei verschmutzter Linse einwandfrei und muss nur sehr selten gereinigt werden. Temperaturschwankungen, Metallspritzer oder Reflektionen haben keinen Einfluss auf die Füllstandsmessung. Unsere Radarsensorik ist einfach in der Integration und Inbetriebnahme. Das garantiert eine unkomplizierte, zuverlässige und hochproduktive Füllstandsmessung“, erläutert Dr.-Ing. Mathias Klenner, Co-Geschäftsführer und Gründer von OndoSense.
Aktive Kühlung im Regelfall nicht erforderlich
Die Sensorlösung zur Füllstandsmessung auf Basis des OndoSense apex Radarsensors eignet sich sowohl für Schmelztiegel, -pfannen und -wannen als auch für Schmelzöfen oder Gussformen. Im Regelfall ist eine aktive Kühlung des Füllstandsradar nicht erforderlich. „Meist bietet ein Schutzfenster aus Keramik bereits einen hinreichenden Hitzeschutz, ohne die hohe Genauigkeit und Qualität unserer Messung zu beeinträchtigen. Für Spezialfälle haben wir ein optionales Heavy-Duty-Gehäuse zur Abschirmung der Sensorelektronik gegen extreme Hitze entwickelt“, so Mathias Klenner. Mit dem OndoSense apex Radarsensor setzt OndoSense neue Maßstäbe in der Sensor- und Messtechnik für die Metallindustrie.
Neben der Füllstandsmessung von flüssigem Metall umfasst das Anwendungsspektrum des Sensors u. a. die Breiten- und Dickenmessung von Metallhalbzeugen im Walzwerk, die Positionierung von Abschlackmaschinen in Chargenöfen und die Positionskontrolle des Stahlbands in der Coating oder Picking-Anlage. Der OndoSense apex ist auch für weitere Branchen und Anwendungsbereiche mit widrigen Produktionsumgebungen geeignet. Hierzu gehört zum Beispiel die Bergbauindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau oder der Energiesektor.
Höchste Genauigkeit und Geschwindigkeit – auch in harschen Umgebungen
Ob Dreck, Rauch, Dampf, Hitze oder widrige Lichtverhältnisse: Die Radarsensorlösung bietet auch in den extremen Bedingungen der Metall- und Stahlbranche zusätzlich zur hohen Messpräzision von bis zu 1 μm eine Messgenauigkeit von 300 μm. Damit setzt die OndoSense Sensorlösung eine neue Bestmarke auf dem Radarmarkt und erfüllt gleichzeitig die hohen Anforderungen der Branche: „Viele unserer Kunden in der Stahl- und Metallindustrie benötigen nicht nur sehr präzise Messungen, also mit höchstmöglich übereinstimmenden Werten bei wiederholten Messungen, sondern auch sehr genaue Messungen mit einer möglichst geringen Abweichung zwischen ermitteltem und realem Messwert. Wir sind stolz darauf, unseren OndoSense apex Kunden eine absolute Messgenauigkeit von bis zu 300 μm anbieten zu können“, sagt Dr.-Ing. Axel Hülsmann, Technischer Leiter und Gründer von OndoSense. Mehr Information zur Unterscheidung von Messgenauigkeit und Messpräzision erhalten Sie im Radar Glossar von OndoSense.
Heavy-Duty-Gehäuse als Schutz gegen extreme Hitzeentwicklung
Für Anwendungen mit extremer Hitzeentwicklung umfasst die Radarlösung bei Bedarf ein Heavy-Duty-Gehäuse zur Abschirmung der Sensorelektronik. Das Gehäuse aus massivem Edelstahl sorgt nicht nur für eine passive Hitzeabführung: Über entsprechende Anschlüsse kann der Radarsensor falls erforderlich auch aktiv gekühlt werden. Zudem verfügt das Heavy-Duty-Gehäuse über ein Fenster, welches mit einer hitzeresistenten Keramik-Scheibe abgedeckt ist. Diese ist durchlässig für Radarstrahlung, so dass der Radarsensor abgesichert hinter dem Fenster platziert werden kann. Dieser Aufbau beeinträchtigt die hohe Verlässlichkeit und Genauigkeit der Messung nicht.
(Quelle: Presseinformation der OndoSense GmbH)
Schlagworte
AluminiumFlüssigmetallKostensenkungKupferMesstechnikMetallindustrieProduktivitätssteigerungRadarsystemeSensortechnikStahl