Neues Factsheet „Kupferwerkstoffe und Wasserstoff“
Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045 gilt es für die globale Energieversorgung einen epochalen Umbruch zu meistern. Fossile Energieträger müssen bis dahin durch klimafreundliche Energieträger substituiert werden, von denen Wasserstoff ein wesentlicher Vertreter ist. Der Kupferverband hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkstoffe der Ruhr-Universität Bochum ein umfassendes Testprogramm durchgeführt, um den Einfluss von Wasserstoff auf verschiedene Kupferlegierungen zu untersuchen.
Die Materialverträglichkeit von Werkstoffen in Kontakt mit Wasserstoff ist von zentraler Bedeutung, da es in vielen Werkstoffklassen (z. B. höherfeste Stähle, Aluminium, Titan) zur Aufnahme von Wasserstoff und daraus folgender Schädigung, beispielsweise in Form von Versprödung kommen kann. Für Konstrukteure und Entwickler ist daher die Kenntnis der Verträglichkeit eines Werkstoffs in Kontakt mit Wasserstoff entscheidend.
Ziel der gemeinsamen Untersuchung von Kupferverband und dem Institut für Werkstoffe der Ruhr-Universität Bochum war es, herauszufinden, wie sich Wasserstoff auf das Verformungsvermögen und die Festigkeit von Kupferwerkstoffen auswirkt. Die Ergebnisse sind überaus positiv. Die untersuchten Kupferwerkstoffe nehmen nur geringste Mengen an Wasserstoff auf und zeigen keine messbare Beeinträchtigung der mechanischen Kennwerte. Dies macht sie zum perfekten Kandidaten für Anwendungen, bei denen Wasserstoff eine Rolle spielt.
Die wichtigsten Erkenntnisse und Resultate dieser Untersuchung sind im Factsheet „Kupferwerkstoffe und Wasserstoff“ zusammengefasst, das im August veröffentlicht wurde.
Kontakt:
christian.blecking@kupfer.de
Das Factsheet können Sie sich nachfolgend als PDF-Datei herunterladen:
Schlagworte
EnergiewendeKupferlegierungenKupferwerkstoffeWasserstoff