Die neuen Haftklebstoffe (Liquid Pressure-Sensitive Adhesives) werden flüssig direkt auf das Bauteil dosiert und danach mittels UV-Licht belichtet. Dadurch entsteht eine klebrige Oberfläche, wie sie für Tapes charakteristisch ist. Da der Klebstoff unmittelbar nach dem Andrücken des zweiten Fügepartners seine initiale Festigkeit erreicht, kann die verklebte Baugruppe direkt und ohne Fixierhilfen weiterverarbeitet werden. Der gesamte Prozess lässt sich voll automatisieren.
Je nach Anforderung können Anwender auf flüssige Haftklebstoffe mit unterschiedlicher chemischer Basis zurückgreifen. Der acrylatbasierte Klebstoff DELO PHOTOBOND PS4130 weist hinsichtlich Flexibilität, Schälwiderstand oder Festigkeit sehr ähnliche Eigenschaften wie typisches Klebeband auf. Er eignet sich besonders für Klebanwendungen mit kurzen Taktzeiten und moderaten Anforderungen an die Endfestigkeit. Wegen seiner sehr guten Dämpfungseigenschaften und der niedrigen Ausgasungswerte wird er etwa bei der Montage von Smartphone-Lautsprechern eingesetzt.
Der auf Epoxidharz basierende Klebstoff DELO KATIOBOND PS6372 wurde speziell für strukturelle Klebanwendungen mit hohen Festigkeitsanforderungen entwickelt. Nach dem Erreichen der Anfangsfestigkeit durch Andrücken der Bauteile kann die Baugruppe sofort weiterverarbeitet werden, wobei die Festigkeit der Verbindung anschließend noch zunimmt. Im vollständig ausgehärteten Zustand erreicht dieser Klebstoff dadurch Druckscherfestigkeiten von über 30 MPa auf Aluminium und über 10 MPa auf FR4. Wegen seiner hohen Temperatur- und Medienbeständigkeit eignet er sich auch für Anwendungen in der Automobilindustrie.
(Quelle: Presseinformation von DELO)
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