Konservierungslinien der Superlative
Ob Schiffswerft oder Stahl-Walzwerk, wenn es um Konservierungslinien geht, die besondere Anforderungen erfüllen müssen, setzen Unternehmen weltweit auf die Kompetenz von Rösler. Basis sind das technische Know-how, die langjährige Erfahrung und erfolgreich realisierte Referenzprojekte. Ein weiterer Aspekt sind die Projektteams aus Mitarbeitern der jeweiligen Rösler-Niederlassungen vor Ort und Spezialisten im Stammwerk Untermerzbach. Durch deren enge, globale Zusammenarbeit entstehen Lösungen mit maximalem Kundennutzen.
CMCS – erfolgreicher Einstieg in neues Marktsegment
China Merchants Cruise Shipbuilding (CMCS) ist einer der führenden Hersteller von Expeditionsschiffen, Schwimmplattformen und Schwimmladekranen, der die Konservierung der dafür benötigten Bleche und Profile bisher outsourcte. Dies sollte sich mit dem Ausbau der Geschäftstätigkeit um Passagier- und Kreuzfahrtschiffe ändern. Denn bei einem mittelgroßen Passagierschiff besteht alleine der Schiffsrohbau aus 25.000 Tonnen Stahl. Entsprechend wurde ein Partner für den Aufbau einer leistungsfähigen Konservierungslinie gesucht. Nach intensiver Sondierung des Marktes entschied sich das chinesische Unternehmen für Rösler. Entscheidend dabei war die technische Umsetzung und Effizienz mehrerer Referenzprojekte in europäischen Werften, die Rösler als einziger Anbieter vorweisen konnte.
Wettbewerbsvorteile durch vollautomatisiertes, verkettetes Konservieren
Die individuell auf die Anforderungen von CMCS abgestimmte, 180 Meter lange Konservierungslösung besteht aus einer Blechlinie, der sogenannten Hauptlinie, und einer Profillinie, aus der die gestrahlten Profile in die Hauptlinie eingeschleust werden. Neben den beiden Rollenbahnstrahlanlagen mit optimal angepassten Gamma 400G- beziehungsweise Rutten Gamma 400 HD-Turbinen sind Richtanlagen für die Profile und bis zu 12.000 Millimeter langen Bleche, ein vollautomatisiertes Lackiersystem inklusive Farbversorgung sowie eine thermische Nachverbrennung integriert. Sämtliche Anlagenkomponenten sind intelligent miteinander vernetzt und in das Produktionssystem der Werft eingebunden.
Die Teile können dadurch von der Belade- bis zur Entnahmezone mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 5 Metern pro Minute vollautomatisiert bearbeitet werden.
Die kurzen Durchlaufzeiten bei hoher Prozessstabilität und Reproduzierbarkeit sowie minimalem Personalaufwand tragen ebenso wie die robuste und verschleißoptimierte Ausführung der Linie dazu bei, dass sich CMCS mit der Konservierungslinie einen Wettbewerbsvorsprung verschafft hat.
Konservieren von Stahlblechen in neuer Dimension
Einer der größten Hersteller von Stahl und Stahlprodukten mit Betriebsstätten in den USA, Kanada und Mexiko vergab den Auftrag für die neue Konservierungslinie an Rösler. Hier waren die guten Erfahrungen mit einer vor Jahren an einen anderen Standort gelieferten Konservierungslinie ausschlaggebend dafür, dass sich das namhafte US-Unternehmen erneut für eine Lösung von Rösler entschied. Die Dimensionen der zu bearbeitenden Stahlbleche mit 4.300 Millimeter Breite, 18.000 Millimeter Länge und einer Materialstärke bis 200 Millimeter machten eine angepasste Ausführung der Konservierungslinie erforderlich.
Belastbar bis 7 Tonnen pro laufendem Meter
So ist die gesamte Linie, in der die Bleche vorgewärmt, gestrahlt, lackiert und getrocknet werden, auf eine Belastung von 7 Tonnen pro laufendem Meter ausgelegt. Üblich sind zwei bis drei Tonnen pro laufendem Meter. Die integrierte, 4.500 Millimeter breite Rollenbahnstrahlanlage verfügt über 10 Gamma 400G-Turbinen mit einer Antriebsleistung von jeweils 30 kW. Sie gewährleisten, dass auf der gesamten Breite der Bleche bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 4 m/min zuverlässig ein homogenes Strahlergebnis erzielt wird und sorgen für eine hohe Produktivität.
(Quelle: Presseinformation der Rösler Oberflächentechnik GmbH)
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